Die Sprache der Liebe

Erotische Geschichten

Die Sprache der Liebe ist nicht laut. Sie schreit nicht, drängt sich nicht auf. Sie zeigt sich in Berührungen, in Blicken, in Momenten, in denen Worte nicht mehr nötig sind.

Anna und Elias liebten sich – schon lange. Aber wie spricht man Liebe, wenn der Alltag lauter wird als das Herz?

Es begann an einem dieser grauen Sonntage. Der Wind peitschte gegen das Fenster, drinnen: Tee, Bücher, Schweigen. Bis Elias ein altes Notizbuch vor sie legte.

 

„Lass uns anders sprechen“, sagte er. „Ohne Sprache. Mit Gesten. Ein Spiel.“

Seite eins:

„Sag mir, dass du mich willst – ohne ein Wort.“

Anna lächelte. Ging in die Küche. Kam zurück mit zwei Erdbeeren, legte eine auf seine Zunge, die andere zwischen ihre Lippen.

Er verstand. Ohne Zweifel.

Am nächsten Tag: ein Zettel an ihrem Spiegel.

„Heute: Sag mir, dass du mich vermisst.“

Sie ließ sein Hemd offen, parfümiert mit ihrem Duft, auf dem Bett liegen. Ihre Lippenabdrücke auf dem Kragen. Als er heimkam, zog er es wortlos an. Und legte sich zu ihr.
 

So ging es weiter. Eine Woche. Zwei. Die Regeln wurden kühner.

„Sag mir, dass du mich begehrst.“

Anna schloss die Tür, ließ nur Kerzen brennen, und trug nichts als seine Krawatte.

Elias verstand. Er antwortete in ihrer Sprache: mit heißen Blicken, fordernden Händen, zitternden Küssen.

Die Liebe war nicht verschwunden. Sie hatte nur ihre Sprache verändert.

Am Tag ihres Hochzeitstags lagen keine Geschenke auf dem Tisch. Nur ein letzter Satz in dem Buch:

„Sag mir, dass du bleibst.“

Anna schrieb zurück – mit einem Kuss auf seinen Handrücken und der Gravur in ihrem Ring:

„Für immer. In jeder Sprache.“

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